Virtualisierung von Hardware, aber auch von Funktionen wie z.B. Netzwerk oder Speicher, werden zunehmend wichtiger und sind mittlerweile weit verbreitet. Inzwischen gibt es viele große Anbieter für Virtualisierungslösungen; dazu gehören unter anderem Citrix, Microsoft, VMWare und weitere Anbieter.
Grundlagen der Virtualisierung
Virtualisierung bezeichnet Rechen-Technologie zur Simulation von Hardware-Funktionen, um softwarebasierte IT-Services wie Anwendungen, Server, Speicher und Netzwerke bereitzustellen. Durch Erstellung einer virtuellen Version einer Ressource oder eines Geräts (wie eines Servers oder Desktop-Computers) in einem einzigen Computersystem ermöglicht Ihnen Virtualisierung, die Effizienz von Computerhardware-Ressourcen zu maximieren.
Aus Was ist Virtualisierung? Definition: Virtualisierung – Citrix Germany [Stand 31.01.2021]
Meiner Meinung nach ist diese Definition von Virtualisierung sehr zutreffend. Virtualisierung heißt nichts anderes, als das Abbilden von Hardware-Komponenten, z.B. Festplatten und Netzwerkkarten in Software. Dem zu virtualisierenden Betriebssystem werden Komponenten durch den Hypervisor zur Verfügung gestellt. Dabei kann es sein, dass einige der virtualisierten Komponenten gar nicht im Server verbaut wurden.
Der Virtualisierung sind Grenzen gesetzt. Auch für die Virtualisierung wird als Grundlage ein realer Server vorausgesetzt. Auf diesem läuft als Vermittler zwischen der Hardware und den einzelnen virtuellen Maschinen ein Hypervisor statt eines klassischem Betriebssystems Einzelne Instanzen, die vom Hypervisor verwaltet werden, werden VM (Virtuale Maschine oder virtual machine) genannt.
Vor- und Nachteile der Virtualisierung
Vorteile
+ Ressourcen können dynamisch verteilt werden
+ Anlegen von VMs ist schnell möglich -> Schnellerstellung durch vorbereitete Templates
+ Hardware kann überbucht werden
+ Umzug der VMs zwischen verschiedenen Servern im Betrieb möglich
+ Verschiedene Betriebssysteme gleichzeitig auf einem Host gleichzeitig
Nachteile
– Hardware ist in der Anschaffung teurer, da leistungsfähigere Hardware benötigt wird als bei Einzelservern
– Backupstrategie der VMs und des Hosts sind aufwendiger als bei einem Einzelserver
– Bei Ausfall des Hosts stehen dessen VMs nicht zur Verwendung zur Verfügung
Fazit
Wie in meiner Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile zu erkennen ist, überwiegen die Vorteile. Im ersten Moment ist die Anschaffung es eines Host-Servers für die Virtualisierung teurer, als die Anschaffung eines Servers der auf eine Anwendung abgestimmt ist. Mittelfristig spart ein größerer Server bei mittlerer Auslastung Platz und Energie, als viele kleine Server zusammen.
Vorteilhaft ist es, dass die dem Host zur Verfügung stehende Leistung dynamisch und schnell auf einzelne VMs verteilt werden kann. Dies kann dabei helfen, auf kurzfristig auftretende Lastspitzen reagieren zu können. Hardwareänderungen der VMs lassen sich so mit keiner oder nur geringer Downtime durchführen.
Alles in allem: Die Virtualisierung ist ein großer Schritt in der Digitalisierung. Virtualisierung ist aus der heutigen Infrastruktur nicht mehr wegzudenken, und wird aus diesem Grund in den kommenden Jahren von den Anbietern weiter optimiert werden.
Weiterführende Seiten
Nachfolgend geht es zu weiteren Themen bezüglich Virtualisierung.